1984
Die Olympia Speicher-Schreibmaschine
Erste Schritte ins Digitalzeitalter
Zu Beginn der 80er Jahre wurden vom VFFOW drei dieser Maschinen angeschafft, um den Schreibkräften die Erstellung der Druckvorlagen (Standbögen) zu erleichtern. Fortan mußte bei Fehlern nichts mehr ausradiert, übertippt, dazwischengequetscht oder gar neu begonnen werden, denn die Maschinen hatten einen festen Speicher von 8 KB und konnten so eine vollständige A4 Druckseite komplett zwischenspeichern. Typenrad und Carbon-Farbband sorgten außerdem dafür, daß der Text jederzeit gestochen scharf zu Papier gebracht wurde.
Kurze Zeit später wurde "unsere" Maschine mit einem Diskettenlaufwerk nachgerüstet. Das Gerät war groß wie ein kleiner Toaster und machte auch ähnliche Geräusche.
Die Disketten durchmaßen 2 Zoll (mit Hülle ca. 6cm) und nahmen den vollständigen Speicherinhalt der Maschine auf, also unglaubliche ... 8 KB.
Das hieß also, daß man für ein ganzes Buch gut und gerne mehrere Hundert Disketten vorhalten mußte.
(Das Bildmaterial für das Diskettenlaufwerk wurde freundlicherweise vom Olympia-Museum in Schortens zur Verfügung gestellt.)
Die Disketten wurden jedoch nicht nur für Druckvorlagen genutzt, sondern sie gestalteten auch das Führen der Mitglieder- und Versandliste erheblich komfortabler. Allerdings mußten 2 unabhängige Listen geführt werden, denn mit einem echten Computer, der Daten einmalig speichert und in beliebig vielen Formaten wieder ausgeben kann, war dies noch nicht zu vergleichen.